Was Sie als Asthmatiker über Corona wissen sollten
Corona-Pandemie
Derzeit erleben wir weltweit eine Situation, die es so bisher noch nie gab. Das neuartige Coronavirus (COVID-19) breitet sich rasant aus und zwingt Politiker, Gesundheitsexperten und die übrige Bevölkerung dazu, neue Wege zu gehen. Gerade Menschen mit Vorerkrankungen der Atemwege, wie beispielsweise Asthma, machen sich im Moment große Sorgen, sich mit dem neuen Coronavirus anzustecken.
Aus diesem Grund haben wir aktuelle Informationen von verschieden Experten für Sie hier zusammengestellt:
Kann der FeNO-Wert die Schwere eines COVID-19-Krankheitsverlaufs vorhersagen?
Eine israelische Forschergruppe hat bei 56 Patienten mit COVID-19 untersucht, ob FeNO-Werte bei der Einschätzung der Schwere des Krankheitsverlauf helfen können. Der FeNO-Wert wurde mit dem Heimmessgerät Vivatmo me von Bosch gemessen. Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass die FeNO-Werte bei den Patienten mit einem schweren Krankheitsverlauf signifikant niedriger waren als bei den Patienten, die nach Hause entlassen wurden.
Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9116042/
Begünstigen Pollen eine Corona-Infektion?
Fliegen viele Pollen in der Außenluft, kommt es zu erhöhten Infektionsraten mit SARS-CoV-2. Dies hat ein internationales Team unter der Leitung von Forschenden der Technischen Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München mit einer breit angelegten Studie gezeigt. Angehörige von Hochrisikogruppen könnten sich durch das Beobachten von Pollenflugvorhersagen und ein entsprechendes Tragen von Staubfiltermasken schützen.
Quelle: https://www.tum.de/die-tum/aktuelles/covid-19/artikel/36478
Asthma-Spray gegen Corona?
Die Ergebnisse der STOIC-Studie (Steroids in Covid-19 Study) wurden im Fachjournal »The Lancet Respiratory Medicine« veröffentlicht. Mehrere Berichte über Patienten, die mit COVID-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, zeigten, dass Patienten mit chronischen Atemwegserkrankungen in den Krankenhäusern deutlich weniger repräsentiert waren.
Es wurde die Hypothese aufgestellt, dass der verbreitete Einsatz von inhalativen Glukokortikoiden bei diesen Patienten für diesen Befund verantwortlich ist.
Es wurde getestet, ob die Glukokortikoide eine wirksame Behandlung für die frühe COVID-19 Erkrankung darstellen würden. In-vitro-Studien haben gezeigt, dass inhalative Glukokortikoide die Replikation von SARS-CoV-2 in Epithelzellen der Atemwege reduzieren.
Aktueller Erkenntnisstand ist, dass die frühzeitige Verabreichung von inhalativem Budesonid die Wahrscheinlichkeit einer dringenden medizinischen Versorgung verringert. Auch verkürzt die Verabreichung die Genesungszeit nach einer frühen Erkrankung durch COVID-19. Diese Ergebnisse müssen noch durch weitere Studien bestätigt werden.
Quelle: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2213260021001600?via%3Dihub
Gibt es mehr Corona-Fälle durch Pollenflug?
Dem Ergebnis einer Studie der Universität München (TUM) und des Helmholtz Zentrums München zufolge besteht eine Korrelation der Infektionszahlen mit SARS-CoV-2 und dem Pollenflug.
Gemeinsam mit der Menge an Blütenstaub wurden die Infektionszahlen und Umweltbedingungen wie Feuchtigkeit, Temperatur, Bevölkerungsdichte und Lockdown-Regelungen im März und April 2020 verglichen. Die Forschenden kamen zu dem Ergebnis: Je stärker der Pollenflug, umso höher die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus. Die Studie weist keine direkte Kausalität nach, es gibt vielfältige Faktoren, die einen Anstieg an Infektionen mit dem Coronavirus begünstigen können, die Pollen sind nur einer davon.
Quelle: https://www.tum.de/die-tum/aktuelles/covid-19/artikel/article/36478/
Sind Asthmatiker besonders gefährdet sich mit dem neuen Corona-Virus anzustecken?
Bei einer neuen Empfehlungen zur Abschätzung des Risikos von COVID-19-Erkrankungen bei unterschiedlichen chronischen Erkrankungen, insbesondere der Atmungsorgane, geben die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und der Bundesverband der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner (BdP) weitgehend Entwarnung für Asthmatiker. "Asthma – gleich welchen Schweregrades – habe sich in bisherigen Studien nicht als eigenständiger Risikofaktor für einen schweren COVID-19-Verlauf erwiesen." erklärte Marek Lommatzsch, Hauptautor der aktualisierten Stellungnahme und Oberarzt an der Abteilung für Pneumologie des Zentrums für Innere Medizin der Universitätsmedizin Rostock.
https://pneumologie.de/fileadmin/user_upload/a-1321-3400.pdf
Die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK) sagen, dass gut eingestellte Asthmatiker grundsätzlich nicht stärker durch Coronaviren (COVID-19) gefährdet sind als Gesunde. Generell hätten laut VPK gut therapierte und gut eingestellte Asthmatiker kein erhöhtes Risiko für Infekte. Voraussetzung sei allerdings, dass sie ihre Medikamente regelmäßig einnehmen.
Asthmapatienten schienen zur Risikogruppe für Covid-19 zu gehören. Inzwischen gibt es Hypothesen, dass das Risiko für sie sogar geringer sein könnte - auch, weil Asthmatiker häufig vorsichtiger sind.
Das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) und die davon verursachte Lungenerkrankung COVID-19 beeinflussen momentan das Leben aller. Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Allergien oder Asthma fühlen sich oft zusätzlich verunsichert. Sie wissen nicht, ob durch ihre Grunderkrankung oder die notwendigen Medikamente ihr Risiko einer Ansteckung oder eines schweren Krankheitsverlaufs erhöht ist. Der Allergieinformationsdienst bietet hierzu aktuelle, wissenschaftlich geprüfte Information aus allen Bereichen der Allergieforschung und Allergologie in verständlich aufbereiteter Form an.
Quelle: https://www.allergieinformationsdienst.de/aktuelles/schwerpunktthemen/coronavirus.html
Haben Menschen mit Vorerkrankungen der Atemwege ein höheres Risiko für schwere Erkrankungsverläufe durch Coronaviren (COVID-19)?
Obwohl laut Robert Koch Institut schwere Verläufe häufig auch bei Personen ohne Vorerkrankung auftreten, haben die folgenden Personengruppen ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe:
- ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für schweren Verlauf ab etwa 50–60 Jahren)
- Raucher
- Personen mit bestimmten Vorerkrankungen:
- des Herzens (z.B. koronare Herzerkrankung),
- der Lunge (z.B. Asthma, chronische Bronchitis),
- Patienten mit chronischen Lebererkrankungen)
- Patienten mit Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Patienten mit einer Krebserkrankung.
- Patienten mit geschwächtem Immunsystem (z.B. aufgrund einer Erkrankung, die mit einer Immunschwäche einhergeht oder durch Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, wie z. B. Cortison)
Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText2
Haben Kinder mit Asthma ein höheres Risiko für schwere Erkrankungsverläufe durch Coronaviren (COVID-19)?
Laut einer Studie, die von der JCVI (Joint Commission on Vaccination and Immunisation) in Auftrag gegeben wurde, ist bei Kindern mit schlecht kontrolliertem Asthma die Hospitalisierungsrate aufgrund einer COVID-19 Infektion höher, als bei Kindern mit gut kontrolliertem Asthma oder Kindern ohne Asthma.
Als Marker für schlecht kontrolliertes Asthma wurden eine asthmabedingte Krankenhauseinweisung oder die Verschreibung eines oralen Kortikosteroids genannt.
Kinder im Schultalter mit Asthma, die in den letzten zwei Jahren wegen Asthma in ein Krankenhaus eingewiesen wurden oder zwei oder mehr orale Kortikosteroide erhalten haben, haben ein deutlich erhöhtes Risiko für eine COVID-19-Krankenhauseinweisung. Sie sollten daher laut den Forschenden vorrangig geimpft werden.
Sollen während der aktuellen Coronavirus-Pandemie Cortison-Medikamente, die das Immunsystem herunterregulieren, weiter eingenommen werden?
Für die Asthma-Therapie haben drei Fachgesellschaften nun eine gemeinsame Erklärung herausgegeben. Nach dieser sollen Menschen mit Asthma bronchiale ihre Medikamente unverändert weiter einnehmen.
Es gibt momentan keinen Hinweis darauf, dass eine Cortison-haltige Inhalationstherapie das Infektionsrisiko durch SARS-CoV-2 erhöht. Da diese lokal angewandt wird, wirkt sie sich nicht auf den gesamten Körper aus und unterdrückt daher das Immunsystem nicht. Oral eingenommene Cortison-Tabletten hingegen können, nach Einschätzungen von Experten, insbesondere in hohen Dosierungen die Immunabwehr beeinträchtigen.
Quelle: https://www.allergieinformationsdienst.de/aktuelles/schwerpunktthemen/coronavirus.html
Was passiert, wenn Asthmatiker ihre Medikamente jetzt einfach absetzen?
Durch ein plötzliches Absetzen der Medikamente oder eine Änderung der Therapie kann sich das Asthma laut Experten so sehr verschlechtern, dass (ansonsten unnötige) Arztbesuche oder sogar Krankenhaus-Aufenthalte erforderlich wären. Das Risiko dort mit COVID-19-Patienten in Kontakt zu kommen und sich anzustecken, ist für Menschen mit Asthma wesentlich größer, als ein mögliches, bislang jedoch unbelegtes Risiko, sich durch die Einnahme von immunsuppressiven Medikamenten wie Cortison schneller mit dem neuartigen Coronavirus anzustecken.
Wann spricht man von kontrolliertem oder unkontrolliertem Asthma?
Laut Lungeninformationsdienst werden medizinisch drei Grade der Asthmakontrolle unterschieden, die auch die Grundlage für die Asthma-Therapie (-anpassung) bilden:
- kontrolliertes Asthma,
- teilweise kontrolliertes Asthma und
- unkontrolliertes Asthma.
Anhand von leicht zu ermittelnden Kriterien können Ärzte den Grad der Symptomkontrolle einschätzen. Die vier Fragen richten sich dabei auf die letzten vier Wochen vor der aktuellen Kontrolluntersuchung:
- Traten mehr als zweimal pro Woche tagsüber Symptome auf?
- Ist die Patientin oder der Patient in der Nacht durch das Asthma aufgewacht?
- Mussten mehr als zweimal pro Woche Bedarfsmedikamente eingesetzt werden (Ausnahme: beim Sport)?
- Hat das Asthma die Aktivität der Patientin/des Patienten eingeschränkt?
Wird keine dieser Fragen mir „ja“ beantwortet, gilt das Asthma als kontrolliert. Sind ein bis zwei Kriterien erfüllt, handelt es sich um teilweise kontrolliertes Asthma. Bei drei bis vier Ja-Antworten liegt ein unkontrolliertes Asthma vor. Bei Kindern und Jugendlichen wird die Einteilung noch etwas enger gefasst. Treten bei ihnen tagsüber Symptome auf oder müssen sie Bedarfsmedikamente einnehmen, egal wie oft, sprechen Mediziner bereits von teilweise kontrolliertem Asthma.
Quelle: https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/asthma/grundlagen/index.html#c199214
Warum ist eine gute Asthma-Kontrolle wichtig?
Die Diagnose Asthma bronchiale ist für viele Menschen zunächst beunruhigend. Dem Deutschem Allergie- und Asthmabund (DAAB) zufolge ist es heute aber für die meisten Kinder und Erwachsenen mit Asthma möglich, ein ganz normales Leben (mit Aktivitäten und Sport, sogar Leistungssport) zu führen, wenn die Erkrankung gut kontrolliert ist und einen stabilen Verlauf zeigt. Asthma kann durch eine kontinuierliche Therapie in Zusammenarbeit mit der behandelnden Ärztin / dem Arzt und durch ein gezieltes Selbstmanagement gut beherrscht werden.Die behandelnden Ärzte überprüfen im Idealfall regelmäßig, ob der Patient ein kontrolliertes, ein teilweise kontrolliertes oder ein unkontrolliertes Asthma aufweist.
Quelle: https://www.daab.de/atemwege/asthma/asthma-kontrolle/asthma-kontrolle/
Wer ist ein Risikopatient?
Teil einer Risikogruppe zu sein bedeutet konkret, dass die Gefahr eines schweren Verlaufes bei einer COVID-19 Erkrankung erhöht ist. Eine Liste der Personengruppen mit einem höheren Risiko für einen schweren Verlauf bietet das RKI hier. Es werden unter anderem Personen mit Erkrankungen des Atmungssystems, sowie Patienten mit unterdrücktem Immunsystem (z.B. wegen Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr unterdrücken, wie z.B. Kortison) genannt.
Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogruppen.html
In Bezug auf Asthma gelten vor allem diejenigen als gefährdeter, die trotz aufgenommener Therapie noch regelmäßig Symptome aufweisen. Auch für ältere Patienten mit schwerem Asthma und Patienten, die im Zuge einer Dauertherapie Kortison in Tablettenform einnehmen, gilt ein mäßig erhöhtes Risiko.
Quelle: https://asthma-selbsthilfe.org/corona-asthma/
Einen möglichen Grund dafür, dass das Risiko für einen schweren COVID-19 Krankheitsverlauf bei diesen Gruppen erhöht ist, entdeckte eine Forschungsgruppe der Charité Universitätsmedizin Berlin. Sie bietet somit einen neuen Therapieansatz bei COVID-19 PatientInnen. Laut den Forschern werden bei Risikogruppen zur Abwehr von SARS-CoV-2-Viren wichtige Zellen des Immunsystems, T-Helferzellen, zwar besonders häufig gebildet, in ihrer Funktion jedoch stark ausgebremst. Die Ursache dafür ist, dass im Körper deutlich größere Mengen des Proteins PD-1 gebildet werden. Dieses Protein sorgt normalerweise dafür, dass eine Immunantwort nicht überschießt und sich nicht gegen den eigenen Körper richtet. In großer Menge wirkt das PD-1 Protein allerdings als „Immunbremse“. Weitere Studien sind nötig, um zu klären, ob eine Therapie, welche sich speziell darauf ausrichtet hilfreich sein könnte.
Wie kann ich mich am besten vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen?
Allgemeine Empfehlungen des Robert Koch Instituts und des Bundesgesundheitsministeriums zur Prävention von COVID-19:
- Beachten Sie die Hust- und Niesregeln
- Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände mit Wasser und Seife (mindestens 20 bis 30 Sekunden lang)
- Halten Sie wenn möglich mind. 1,5 Meter Abstand zu anderen
- Verzichten Sie auf Händeschütteln
- Vermeiden Sie, sich ins Gesicht zu fassen
- Bleiben Sie so gut es geht zu Hause
Quellen:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/BMG_C-19_200315_info_VT_Patientinnen.pdf
https://www.infektionsschutz.de/
Wie kann ich mich generell vor Atemwegsinfekten schützen?
Neben den allgemeinen Hygieneregeln wie Händewaschen und Abstand halten, ist eine Impfung gegen Grippe (Influenza) und Pneumokken für bestimmte Personengruppen laut Ständiger Impfkommission (STIKO) ratsam. Denn Bakterien und Viren, die eine Entzündung der Bronchien oder Lunge verursachen, aber auch ein gewöhnlicher Schnupfen, können asthmatische Beschwerden verstärken. Ein Impfschutz gegen Pneumokokken und Grippe ist daher sinnvoll und angebracht – auch um zu verhindern, dass es zu einer gleichzeitigen Infektion mit mehreren, verschiedenen Erregern kommt, die den Organismus zusätzlich belasten und den Krankheitsverlauf verschlimmern würden.
Quelle: https://www.impfen-info.de/
Müssen Asthmatiker einen Mund-Nasenschutz tragen?
Grundsätzlich gilt die Maskenpflicht für alle Personen ab dem 6. Lebensjahr (mit teilweise abweichenden Altersgrenzen nach Bundesländern). Bei einem Verstoß gegen die Maskenpflicht drohen Bußgelder von bis zu 500€. Asthmatiker befürchten, dass sie Beschwerden bekommen, wenn sie einen Mund-Nasenschutz tragen. Jedoch ist es unklar, ob eine Maske bei Asthma tatsächlich Atemnot auslösen kann. Es ist wichtig, sich und andere zu schützen und Corona-Richtlinien einzuhalten. Die AHA +L +A Regel umfasst die empfohlene Kombination der Vorsorge Maßnahmen:
- Abstand halten: Mindestens 1,5 Meter Abstand zu Mitmenschen halten.
- Hygiene-Maßnahmen beachten: Richtiges Husten und Niesen in ein Taschentuch oder die Armbeuge, sowie regelmäßiges Waschen bzw. Desinfizieren der Hände.
- Alltagsmaske tragen: Das heißt tragen einer Mund-Nasen Bedeckung, wo vorgeschrieben und wann immer es eng wird.
- Lüften regelmäßig: Die Infektion mit dem Coronavirus ist auch über Aerosole möglich. Diese mikrometer-kleinen Tröpfchen bilden sich z.B. beim Sprechen an den Stimmlippen, fallen nicht so schnell zu Boden und können über längere Zeit im Raum schweben. Das Risiko einer Aerosol-Infektion steigt in Innenräumen, die schlecht belüftet sind. Daher ist regelmäßiges und richtiges (Stoß-)Lüften bei weit geöffnetem Fenster über einige Minuten Dauer wichtig.
- App zur Corona-Warnung nutzen: Die Corona-Warn-App ermöglicht es, Menschen schnell und anonym zu informieren, wenn sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben. Je mehr Menschen also die App nutzen, umso schneller können Infektionsketten durchbrochen werden.
Quellen: https://www.atemwegsliga.de/tl_files/eigene-dateien/pdf/Corona/Maskenpflicht-Befreiung.pdf https://www.zusammengegencorona.de/aha/ https://www.bussgeldkatalog.org/ausnahmen-maskenpflicht/#bussgeldkatalog_wie_hoch_ist_das_bussgeld_bei_einem_verstoss_gegen_die_maskenpflicht
Wie kann ich erste Symptome der Lungenkrankheit COVID-19 erkennen und von einer Erkältung oder Grippe unterscheiden?
Für eine erste Selbst-Einschätzung hilft es, Krankheits-Symptome zu analysieren. Bei einer COVID-19 Erkrankung tritt, wie bei einer Grippe, häufig Fieber und trockener Husten auf. Symptome, welche bei einer Erkältung nur selten und mild vorkommen. Häufige Grippesymptome sind Gliederschmerzen, Schmerzen, laufende oder verstopfte Nase und eine Rachenentzündung. Bei einer Covid-19 Erkrankung hingegen, sind diese Beschwerden eher untypisch und ermöglichen es daher, die Krankheiten voneinander zu unterscheiden. Niesen ist kein Covid-19 Symptom. Atemnot kann manchmal vorkommen, tritt bei einer Erkältung oder Grippe jedoch nicht auf. Die einzelnen Symptome und ihre Häufigkeit können genauer in einer Tabelle abgelesen werden, welche auf der Basis von Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Centers for Disease Control and Prevention (CDC in Atlanta, USA) und von DocCheck (in Köln) erstellt wurde. Sie ist hier aufrufbar: https://www.pat-liga.de/
Quelle: https://www.pat-liga.de/
Weitere Informationen finden Sie unter:
Informationen des Bundesgesundheitsministeriums
Informationen des Robert-Koch-Instituts (RKI) Risikobewertung zu COVID 19
Informationen des Robert-Koch-Instituts (RKI) für Risikogruppen
Informationen der Atemwegsliga e.V.
Informationen der ELF (European Lung Foundation): Antworten eines Lungenspezialisten zu den häufigsten Fragen zu COVID-19