FeNO-Messung bei Kindern
Zuverlässige und unkomplizierte Asthma-Kontrolle bei Kindern mit der FeNO-Messung
Asthma gehört zu den häufigsten chronischen Erkrankungen, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. Rund 10 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden unter Asthma. Jungen sind übrigens stärker betroffen als Mädchen. Mit dem Ende der Pubertät gehen die Beschwerden bei etwa der Hälfte der Jugendlichen zurück oder verschwinden. Allerdings nimmt die Zahl der Asthma-Erkrankungen ab Mitte 30 wieder zu, wie eine aktuelle Studie aus 2018 zeigt.
Hat mein Kind Asthma – wie erkenne ich das?
Vor allem wen es in Ihrer Familie bereits Asthma oder allergische Erkrankungen gibt, sollen Sie auf Veränderungen schon bei Ihrem Baby oder Kleinkind achten. Auch der Kinderarzt sollte über solche Vorerkrankungen Bescheid wissen.
Mögliche Symptome sind:
- pfeifende Atemgeräusche, wenn das Kind nicht erkältet ist oder wenn es weint oder lacht
- auffällige Atemgeräusche nach dem Sport (bei älteren Kindern)
- trockener Husten, der nachts oder bei Anstrengung stärker wird
- häufige Erkältungen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit
Dies trifft ganz oder teilweise auf Ihr Kind zu? Dann sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Kinderarzt!
Wichtig zu wissen: Unter welcher Art von Asthma leidet mein Kind?
Asthma ist nicht gleich Asthma. Deshalb ist es für Sie wichtig, von Ihrem Arzt zu erfahren, unter welcher Form von Asthma Ihr Kind leidet. Hat Ihr Kind allergisches Asthma, werden die Beschwerden durch an sich harmlose Stoffe wie Pollen oder Hausstaub ausgelöst.
Bei nichtallergischem Asthma können Asthmaanfälle durch eher unspezifische Reize wie spezielle Medikamente, kalte Luft oder Infektionen ausgelöst werden. Und bei Mischformen reagiert Ihr Kind gleichermaßen auf bestimmte Allergene wie auch auf unspezifische Auslöser mit asthmatischen Beschwerden.
Durch ständige Kontrolle zum unbeschwerten Leben
Allen Asthmaformen ist eines gemein: Durch kontinuierliche Kontrolle kann der Arzt die Medikamente optimal dosieren und so die Beschwerden deutlich lindern. So kann Ihr Kind ein (fast) normales Leben führen. Besonders hilfreich bei allergischem Asthma ist dabei die Messung des FeNO-Wertes. Das Wissen um den FeNO-Wert kann die Verlaufskontrolle und die medikamentöse Steuerung des Asthmas verbessern. Verschlechterungen werden frühzeitig erkannt und die Gefahr von Asthmaanfällen kann reduziert werden.
Der FeNO-Wert - was ist das und warum ist er wichtig?
Der FeNO-Wert gibt Auskunft über den Anteil an Stickstoffmonoxid(NO) in der ausgeatmeten Luft Ihres Kindes. Die FeNO-Messung zählt zu den Standard-Diagnoseverfahren bei Asthma. Das ausgeatmete NO ist ein zuverlässiger Indikator, um das Ausmaß der Entzündung in den Atemwegen festzustellen: Je höher der FeNO-Wert, umso stärker ist die allergische Entzündung.
Zur häuslichen Kontrolle des Entzündungsverlaufs bei Ihrem Kind ist die FeNO-Messung mit Vivatmo me* sehr gut geeignet und ganz einfach durchzuführen: Sinkende FeNO-Werte deuten darauf hin, dass die Therapie anspricht. Steigen die Werte, muss die Therapie ggf. angepasst werden.
Peak-Flow-Messung und FeNO-Messung – wo liegen die Unterschiede?
Die Peak-Flow-Messung ist eine einfache und gängige Methode, das Asthma zuhause zu überwachen. Die Peak-Flow-Werte zeigen an, ob und wie stark die Bronchien Ihres Kindes verengt sind. Eine Aussage über den tatsächlichen Entzündungsgrad ist dabei jedoch nur bedingt möglich. Der Peak-Flow-Wert (PEF) ist ein Vergleichswert, der in Relation zum persönlichen Bestwert gesetzt wird. Der Peak-Flow-Wert sagt etwas über den Grad der Verengung der Atemwege aus und gibt nur indirekt Auskunft über das aktuelle Entzündungsgeschehen in den Atemwegen. Da die Messung kein geeichtes Verfahren und stark mitarbeitsabhängig ist, können die Messergebnisse je nach Gesundheitszustand und individueller Durchführung variieren. Auch sind die Referenz-Messwerte von Körpergröße und Gewicht abhängig, müssen gerade bei Kindern entsprechend dem Wachstum immer wieder angepasst werden.
FeNO-Messung erlaubt frühzeitige Reaktionsmöglichkeiten
Ein Vorteil der FeNO-Messung gegenüber der Peak-Flow-Messung:
Der FeNO-Wert zeigt eine Verschlechterung sehr viel früher an – also auch, wenn Ihr Kind noch gar keine Symptome zeigt.
Der FeNO-Wert liefert Ihnen einen Messwert, der den aktuellen Entzündungsstatus der Bronchien widerspiegelt. So können entzündungsrelevante Veränderungen früh, noch bevor die Auswirkungen für Ihr Kind spürbar sind, festgestellt werden.
Eine Studie1 der Universität Texas, USA, mit Asthma-Kindern spricht von einem Anstieg der FeNO-Werte bereits 10 Tage bevor es tatsächlich zu einer Verschlechterung (Exacerbation) kommt.
Mit diesem Wissen und in Absprache mit Ihrem Arzt kann die Medikamentendosis angepasst und so einer möglichen Verschlechterung entgegengesteuert werden. Der Arzt kann die Therapie individuell auf Ihr Kind abstimmen, um unerwünschte Nebenwirkungen möglichst zu vermeiden und die Wirksamkeit zu überwachen.
Mit Vivatmo me* haben Sie den FeNO-Wert Ihres Kindes zuverlässig im Blick
Die regelmäßige Kontrolle des FeNO-Wertes ist deshalb empfehlenswert, da der Wert Ihnen anzeigt, wie das aktuelle Entzündungsgeschehen in der Lunge Ihres Kindes ist. Sie werden mit der Zeit Trends erkennen: Gehen die Werte nach oben, kann dies auf eine Verschlechterung hindeuten. Sinken die Werte, scheinen die Medikamente gut anzusprechen. Dieses Plus an Informationen ist beruhigend für Sie und Ihr Kind.
Sie können jetzt mit Vivatmo me* den FeNO-Wert Ihres Kindes in der Ausatemluft binnen weniger Sekunden schnell und zuverlässig von zu Hause aus kontrollieren. Dafür ist kein Arztbesuch nötig.
Einfacher geht’s nicht
Das Vivatmo me* macht es Ihrem Kind einfach: Es atmet lediglich für 10 Sekunden gleichmäßig durch das Einweg-Mundstück in das Gerät aus. Das Atemmanöver können Kindern- im Grundschulalter, also etwa ab 7 Jahren, meist problemlos meistern. Die LED-Anzeige des Vivatmo me* zeigt, ob korrekt gepustet wird. Sofort nach der Messung wird das Ergebnis angezeigt – schnell, eindeutig und ohne Belastung für Ihr Kind.
Weiterführende Informationen:
FeNO vs. PeakFlow
Was ist FeNO?
Was bedeuten die FeNO-Werte?
Vivatmo me – das erste FeNO-Messgerät für zu Hause
Was Sie noch für Ihr Kind tun können
- Sensibilisieren Sie Ihr Kind, Situationen und Auslöser für Asthmaanfälle zu meiden.
Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, sich den passenden Sport zu suchen. Sport stärkt die Fitness und die Lunge. Asthma-Kinder können zum Beispiel am Sportunterricht teilnehmen, wenn sie sich gut aufwärmen und sich Pausen gönnen. Besprechen Sie dies mit dem Sportlehrer. - Stellen Sie sicher, dass Ihr Kind selbständig und korrekt mit seinen Medikamenten umgehen kann. Besonders den Einsatz von Notfallmedikamenten sollten Sie mit Ihrem Kind besprechen.
- Lernen Sie zusammen mit Ihrem Kind spezielle Atemtechniken, die bei Atemnot die Atmung unterstützen. Hier finden Sie Übungen, die auch Kinder lernen können.
Wichtig: Ein Asthmaanfall bei Kindern unter 12 Jahren mit starker Atemnot ist immer ein Notfall. Daher muss ein Notarzt mit dem Hinweis auf akute Atemnot unverzüglich alarmiert werden.
* empfohlen für Kinder ab etwa 7 Jahren
1 An Overview of Fractional Exhaled Nitric Oxide and Children with Asthma Devika R. Rao and Wanda Phipatanakul at all, University of Texas Southwestern Medical Center, Dallas